Qave-Tutorial

Die App Qave wurde aktualisiert. Außerdem gibt es nun ein halbstündiges Tutorial.

Hier noch die einzeln Kapitel:
Settings and File Management (Part 1 of 4): https://youtu.be/o6Al1_2YSJI
Data Management (Part 2 of 4): https://youtu.be/Wd4HiPf1tsw
Sketching (Part 3 of 4): https://youtu.be/9O3qwxf9hGs
Data and Sketch Export (Part 4 of 4): https://youtu.be/Rkg9Z3nWQ8M

Ardeche 2018

Dieses Jahr war es endlich wieder einmal soweit, Mitte Mai startete unser  Vereinsurlaub. In der Woche, die wir mit 12 Leuten gemeinsam an der Ardeche verbracht haben, gab es neben ganz viel Spaß und Erlebnissen auch weitreichende Erkenntnisse über Land und Leute. Allen voran, die Camargue ist keine Höhle und auch in Frankreich besteht Steak Tartare aus rohem Rindfleisch ;-). Allen Frankreich-Schubladendenkern sei gesagt: Land und Leute in dieser Region sind einfach toll. Wir hatten ausschließlich positive Erlebnisse, und das ganz ohne Kenntnisse der französischen Sprache! [naja, bis auf das mit dem „Tartare vom Grill“, Anm. d. Red.]

Unsere Basis schlugen wir in der Nähe von Chandolas, direkt am Fluss Le Chassezac, auf dem Campingplatz Le Ranc Davaine auf. Der Platz bietet nach anstrengenden Höhlentouren angenehme Möglichkeiten der Entspannung und ist durchaus zu empfehlen. Gerade für Forschungsfamilienurlaube ist dieser bestens geeignet da für jeden etwas geboten ist. Etwas unverständlich für uns war nur, weshalb wir die an sich perfekte Schlaz Waschanlage nicht nutzen durften:

Schlaz-Waschanlage (Foto: roan.de)

Neben den für die Ardeche bekannten Unternehmungen wie Klettern und Kanufahren widmeten wir uns natürlich auch den nahezu im Überfluss vorhandenen Höhlen. Per Mountainbike wurden mehrere Tauchhöhlen aufgeklärt, die bei einem der nächsten Aufenthalte auch aquatisch erkundet werden.

Alle von uns erkundeten inaktiv vadose Höhlen sind auf jeden Fall einen Besuch wert! Dringend zu empfehlen ist jedoch eine Befahrung der Grotte du Chasserou zuletzt zu planen. Denn danach wirken viele andere, an sich sehr schöne Höhlen, nur noch blass! Sehr gut fanden wir die zum Erhalt der Schönheit dieser Höhle installierten Schnüre, die die Laufwege markierten. Neben den Schachthöhlen Grotte du Chasserou und der Grotte Nouvelle mit bis zu 35m Abseillänge kam auch der Höhlenforschernachwuchs in der Grotte du Déroc nicht zu kurz. Auf den vielen Touren durch die Region oder aber bei Flusswanderungen entlang und durch den Fluss La Baume wurden eine weitere Vielzahl von Höhlen erkundet, zu vielen liegen uns leider keine Namen und Infos vor.

Für jeden Höhlenforscher zu empfehlen ist ein Besuch der Grotte des Tunnels direkt an der Straße D290 nahe Vallon Pont d’Arc. Nach dem Höhlenbesuch der ca. 25 Minuten in Anspruch nimmt und selbständig durchgeführt wird,  4€ Eintritt kostet (Stand 2018), erwartet einen noch im Höhlenportal ein frisch gezapftes Bier. Eine Installation die wir uns durchaus an ein paar mehr Höhlen vorstellen könnten. Das dazugehörige Restaurant gegenüber, Restaurant la Grotte des Tunnels, hat zwar etwas den Charme einer „Touri“-Imbissbude,  man kann dort jedoch zu einem angenehmen Preis-/Leistungsverhältnis sehr gut essen. Das Steak Tartare führte zwar zu einigen internen Irritationen, für den der es mag ist es jedoch sehr zu empfehlen!

Besuchte Höhlen: Grotte du Chasserou, Grotte du Déroc, Grotte Nouvelle, Font Vive, Bourbouillet, Grotte des Tunnels,  Goul de Tannerie, Goul du Pont uvm.

Ein Muss, nicht nur für Höhlenforscher, ist ein Besuch in der Caverne du Pont d’Arc, dem Nachbau der Chauvet-Höhle. Für uns war dieser Besuch ein beeindruckendes Erlebnis, das wir so von einem Höhlennachbau nicht erwartet hätten. Die Faszination die alleine dieser Nachbau mit den außergewöhnlichen Höhlenzeichnungen und Sinterbildungen ausstrahlt, lässt jeden Forscher ahnen was die Entdecker empfunden haben müssen. Wir hoffen mit den beiden Büchern über den Bau der Caverne du Pont d’Arc, und über die Entdeckung und Erforschung der Chauvet-Höhle, allen FUNDlern einen kleinen Eindruck dieser gewaltigen prähistorischen Zeugnisse vermitteln zu können.

Die wichtigste Erkenntnis dieser Fahrt war auf jeden Fall: es war viel zu kurz!!!!

„Au revoir Ardeche“, wir kommen wieder!

Projekt „Schneebläser“

Im Zuge der Herbst-Forschungswoche konnten wir uns endlich wieder unserem Projekt „Schneebläser“ widmen!  Am frühen Morgen des 30.09. sind Jörg und Mario mit  Bohrmaschine & Co, gespannt auf den weiteren Verlauf, eingestiegen.  Am Ende des bereits bekannten sogenannten „Dalmatiner Canyon“ (wegen der Vermikulationen) konnten wir mehrere Schachtabstiege einbauen und so weitere ca. 100 Meter Ganglänge erforschen. Nachdem die Zeit beim Höhlenforschen wie im Flug vergeht mussten wir, um einem 2h Abstieg über unwegsames Gelände zu entgehen, den Aufstieg der 350Hm zur Bergstation der Krippensteinbahn in nur 25 Minuten überwinden.

Vom Forschungsfieber gepackt sind wir am 02.10. mit neuem Material und Elan ein weiteres Mal abgestiegen. Über drei weitere Schachtabstiege mit insgesamt ca. 20m erreichten wir einen ca. 80m langen Canyon. Am Ende des Canyons gelangt man durch ein kleines Deckenfenster in ca. 30m Höhe am Rand eines Wasserfalls zurück auf das Vorfluter-Niveau. Angekommen in einer beeindruckenden Halle gelangt man deren Ende, dem Wasserlauf folgend gelangten wir in einen weiteren Canyon der nach ca. 20m an einem weiteren Schachtabstieg mündet und somit auch das aktuelle Forschungsende darstellt. Ein besonderer Reiz geht von den teils bizzaren und außergewöhnlichen Sinterbildungen in dieser Höhle aus.
Während das Einbau-Team weiter in die Tiefe vordrang, konnte das Vermessungsteam Klaus und Dirk die komplette Ebene am bisher erkundeten Schachtgrund vermessen. Zeitmangel und schlussendlich ein abgebrochener PDA-Stift verhinderten die Vermessung der neuen Abseilstellen.
Glücklicherweise fiel unser letzter Herbst Forschungstag auf den „Lichtbratlmontag „  so dass wir einen gelungenen Abschlussabend bei Moni auf der Lodge am Krippenstein genießen konnten.

Plankopf in cSurvey erstellen

Beim Zeichnen eines Höhlenplan gehört immer ein vollständiger Plankopf dazu. Bei den meisten Programmen muß dieser umständlich erstellt werden. Oft wird eine Vorlage verwendet und die Daten wie Ganglänge etc. müssem manuell ergänzt werden. In cSurvey kann ein Plankopf durch sogenannte Tags – also Variablen – ergänzt werden und die Werte werden dann automatisch eingetragen. Der gestalterische Spielraum für den Plankopf ist natürlich eingeschränkt. Dafür wird das Risiko für Übertragungsfehler verringert und man hat viel weniger Aufwand.

Der Plankopf (VÖH Merkblatt B41a):

  1. Höhlenname: Jener Name, der im Österreichischen Höhlenverzeichnis ( MB B2) aufscheint. Größte Schrift am Plan!
  2. Katasternummer: Teilgruppen- und Höhlennummer der Höhle im Österr. Höhlenverzeichnis
  3. Zweitnamen: Jene Namen, die sonst noch in der Literatur, auf topographischen Karten oder bei der Bevölkerung Verwendung finden
  4. Lage: Lageangabe unter Verwendung der ÖK 50 (oder ev. Alpenvereinskarten)
  5. Gemeinde oder Gebiet, Bundesland: Es kann sinnvoll sein, den Gebirgsstock angeben; eventuell die nächstgelegene Ortschaft, wenn die Höhle im entlegenen Randbereich eines anderen Gemeindegebietes liegt
  6. Basisdaten: Ganglänge, Höhenunterschied, Horizontalerstreckung, Lagekoordinaten (Genauigkeit) und Seehöhe
  7. Vermessungsdaten: Vermesser (Angabe der Viseure und Entwurfszeichner), Planzeichner, Datumsangaben (Forschungsstand), Vereine

Im Hauptmenü „Print“ klicken und unter „Properties“ den  Tab „Information box“ wählen. Dort einen Tag aus der Auswahlbox wählen oder händisch eintippen. Die Position, Schriftart, Größe und Farbe können bei den blau-markierten Optionen geändert werden.

Allerdings sind nicht alle benötigten Tags in der Auswahlbox gelistet. Weitere Tags für die „Information box“ sind:

For stations

NAME   station name
NOTE   note

FIRSTALIAS   first station’s alias

CAVENAME   cave name (the one in main properties)
CAVEID   cave cadaster id (the one in main properties)

GEOPOS      coordinate (lat long)
GEOPOSLAT   coordinate (lat)
GEOPOSLONG   coordinate (long)
GEOPOSALT   coordinate (alt)

GEOPOSCALC   calculated coordinate (lat long)
GEOPOSLATCALC   calculated coordinate (lat)
GEOPOSLONGCALC   calculated coordinate (long)
GEOPOSALTCALC   calculated coordinate (alt)

SURFACEV   surface altitute
TOSURFACEV   vertical distance to surface

Global tags
Tags usable in information box or in graphics object with „text“ property.

ID
NAME
DESCRIPTION
AUTHOR
CLUB
TEAM
DESIGNER
NOTE
GA

SESSIONDATE(n)
SESSIONYEAR(n)
SESSIONCLUB(n)
SESSIONDESIGNER(n)
SESSIONNOTE(n)

SESSIONCLUB(*)
SESSIONTEAM(*)
SESSIONDESIGNER(*)

YEARRANGE

FIRSTSESSIONDATE
FIRSTSESSIONYEAR
FIRSTSESSIONCLUB
FIRSTSESSIONTEAM
FIRSTSESSIONDESIGNER
FIRSTSESSIONNOTE

LASTSESSIONDATE
LASTSESSIONYEAR
LASTSESSIONCLUB
LASTSESSIONTEAM
LASTSESSIONDESIGNER
LASTSESSIONNOTE

Coordinate of the station referred in geographic settings

GEOPOS      coordinate (lat long)
GEOPOSLAT   coordinate (lat)
GEOPOSLONG   coordinate (long)
GEOPOSALT   coordinate (alt)

GEOPOSCALC   calculated coordinate (lat long)
GEOPOSLATCALC   calculated coordinate (lat)
GEOPOSLONGCALC   calculated coordinate (long)
GEOPOSALTCALC   calculated coordinate (alt)

For graphics object bindable to cave/branch
Path parameter is the path (cave sensitive) to get data for (for example: cave\branch1\branch2)

NAME(path)
ID(path)
DESCRIPTION(path)

SVILTOT(path)   total length
LEN(path)      „

SVILPLAN(path)   Horizontal length
PLANLEN(path)      „

DISPOS(path)      Positive drop
PVRNG(path)      „

DISNEG(path)      Negative drop
NVRNG(path)      „

DIS(path)      Total drop
DISTOT(path)      „
VRNG(path)      „

SEGCOUNT(path)   Shot’s count
EXSEGCOUNT(path)   Excluded shot’s count

GEOPOS(path)      coordinate (lat long)
GEOPOSLAT(path)      coordinate (lat)
GEOPOSLONG(path)   coordinate (long)
GEOPOSALT(path)      coordinate (alt)

Forschungswoche mit Jahreshauptversammlung 2017

Auch dieses Jahr fand wieder unsere traditionelle Forschungswoche über den 3. Oktober mit der Jahreshauptversammlung statt.
Das aktuelle Forschungsprojekt, der „Schneebläser“, wurde in einer ersten Tour mit neuen Seilen ausgestattet und ein kleiner Tiefenvorstoss gemacht. Den ausführlichen Bericht findet ihr demnächst hier im Blog bzw. unter Forschung. Nach einem gemütlichen Raclette-Essen wurde die JHV abgehalten. Neben jährlich wiederkehrenden Themen wurde unter anderem das Urheberrecht und Lizenz-Problematiken für Spelix diskutiert.
Wegen Schlechtwetter fanden am Sonntag Erkundstouren in der Mammuthöhle statt. Außerdem wurde eine Drohe auf ihre Höhlentauglichkeit getestet und lieferte neue Perspektiven aus der Unterwelt. Abends folgte eine gemeinsame Übung zum Zeichnen von Höhlenplänen.
Am Montag Morgen fuhren zwei Teams mit der ersten Gondel und bei bester Fernsicht zum Schneebläser. Das Einbauteam Jörg & Mario arbeiteten sich weiter in die Tiefe vor während das Vermessungsteam Klaus & Dirk die komplette Ebene am bisher erkundeten Schachtgrund vermessen haben. Zeitmangel und schlussendlich ein abgebrochener PDA-Stift verhinderten die Vermessung der neuen Abseilstellen. Eine andere Gruppe genoss das tolle Wetter und machte sich auf dem Heilbronner Höhenweg nützlich. Den Abend ließen wir gemeinsam auf der Lodge bei Schweinebraten (anlässlich des Liachtbratl-Montag) ausklingen und fuhren mit der letzten Sonderfahrt um 21 Uhr ab.
Bei sintflutartigen Regen wurde der Materialkeller aufgräumt und Inventur gemacht. Zudem gabs noch ein SRT-Training für unsere neuen Mitglieder.

Höhlenrettungsübung – Dachstein-Südwandhöhle

Beitrag von Michael Streiner, Mitglied beim FUND e.V. und Mitglied bei der Höhlenrettung Steiermark (Einsatzstelle Graz). 

Unter der gemeinsamen Leitung der Höhlenrettung Steiermark und Oberösterreich fand von 15.-17.September in der Dachstein-Südwandhöhle eine technisch aufwändige Einsatzübung statt. Dabei gab es zwei verunfallte Personen aus den Bereichen Ramsauer Dom und Schladminger Schacht über mehrere vertikale Strecken und horizontalen Engstellen zu bergen. Weiters wurde Cave-Link zur Kommunikationsunterstützung verwendet. Bei der Aufgabenverteilung wurde den jüngeren Rettern (unterstützt durch erfahrene Beobachter) der Vortritt überlassen, damit diese wertvolle Erfahrung für den Ernstfall sammeln können.

Bei dieser Übung durfte ich (mit der Unterstützung von C. Tenreiter) die Gruppenleitung eines Vorstoß- und Bergetrupps übernehmen.
Es war eine spannende und auch gleichzeitig sehr schwere Aufgabe. Verschiedenste Erwartungen, komplett andere Situation in der Höhle als man es erwartet hat…

Hiermit möchte ich mich allerdings noch einmal bei der Höhlenrettung Steiermark und Oberösterreich bedanken für diese tolle Übung und das Vertrauen das in mich gesetzt wurde.

(Fotos: T. Rothleitner, C. Tenreiter, R. Wurzinger)
Zeitungsausschnitt über die Übung aus der Zeitung „Ischler Woche“.

Hirzkarseelein Höhle entdeckt & vermessen

Am 3.8.2017 entdeckten wir beim Hirzkarseelein eine kleine enge Spalte, die vielversprechend aussah.

Am 4.8.2017 stiegen dann Mario und Michael hinunter, bauten 20m Seil ein und befuhren alle Gänge. Leider endete die Kleinhöhle bald nach zirka 40m Ganglänge.

Sie muss noch vermessen und der Plan erstellt werden.

Michael beim Versuch einen Höhlenplan zu zeichnen

Der Eingang