Archiv der Kategorie: Allgemein

FUND-Woche 2011-1

Bei perfektem Sonnenschein erfolgte am Sonntag die Anreise zur FUND-Woche auf der Schönbergalm.

Während man bei schlechtem Wetter recht froh ist, in der Höhle verschwinden zu können, wäre es diesmal eine Schande gewesen, das Wetter nicht zu genießen.

So wurde ein Großteil der Woche mit „Schönwetter-Aufgaben“-Verbracht, wie der Renovierung des Talstiegs (etliche Stahlseile und einige Holzbohlen waren stark in Mitleidenschaft gezogen) sowie dem dringend notwendigen Streichen einiger Fenster. Die Abende klangen dann am Grill vor der Hütte aus.

Panoramablick von den "5 Fingers" Für die tägliche Portion Vitamin A Unser beflügelter Untermieter

Während Arbeiten an der Haus-Elektrik fiel dann eine Fledermaus auf, die sich ausgerechnet im Vordach der Hütte einen Unterschlupf gesucht hat. Vermutlich mit der Begründung, dass wir ja schließlich auch in ihrer Höhle herumspazieren… 😉

Bei einer Tour in die Mammuthöhle wurden einige ausstehende Arbeiten im Bereich der Steilen Rinne erledigt sowie ein Großteil gammeligen Holzes aus früheren Zeiten austransportiert. Bei dieser Gelegenheit machten wir gleich noch einen Abstecher in den Großen Dom, um dort in einem Seitenzweig Verbruchstellen auf Bewetterung zu prüfen. Ein dabei entdecktes Deckenloch schaut interessant aus, ist jedoch nur mit entsprechendem Material (Kletterstange oder „Hochschlossern“) näher zu prüfen. Der Rückweg erfolgte über die sehr schönen Abseilstrecken der Zentaurenkluft.

Mit unseren HöFo-Familien wurde der heißeste Tage der Woche dann schließlich noch für einen Badeausflug zum Altaussee genutzt. Für einen Abstecher zur Koppenbrüllerhöhle hat die Zeit leider nicht mehr gereicht (trotz des frisch renovierten Talwegs zogen wir die Seilbahn einem Aufstieg vor) 🙂

Am Freitag und Samstag stießen dann weitere FUND-Mitglieder dazu, um nahtlos in die „Sommerforschungswoche Teil II“ zu starten.

Teilnehmer: Jenny Weiß, Mario Weisensee und Klaus Keppler (mit Familien & Gästen)

GIS-Viewer

OpenStreetMap-Karte mit diversen eingeblendeten LayernUm unsere Mitglieder bei der Oberflächenforschung im Katastergebiet 1547 zu unterstützen, haben wir nun einen einfachen GIS-Viewer in den Testbetrieb genommen.

Luftbild mit Aufsicht einer kleinen HöhleEs könnten alle Höhlen in unserem Gebiet auf verschiedenen Karten angezeigt werden. Auch können Benutzer selbst GPS-Tracks hochladen und betrachen. Über diverse Layer stehen weitere Daten wie Wege, Hütten usw. zur Verfügung. Desweiteren können auch Umrisse von Höhlen eingeblendet werden.

T-Shirts mit dem neuen Logo

Es gibt nun endlich die neuen FUND Shirts mit dem Omegalodonten Logo. Vorne auf der Brust das Logo mit dem Schriftzug „Troglophil“ und am Ärmel mit unserer Domain www.fund-ev.de. Die Shirts sind natürlich individuel farblich gestaltbar. Ausserdem kann man das Logo auch in anderen Abmessungen oder zum Beispiel auf die Rückseite machen.

Bei Interesse bitte an Christian oder Tina wenden.

FUND-Shirt Arm FUND-Shirt vorne

Riesensauerei im Mordloch

Als wir vor einer Woche dem schönen Mordloch auf der Schwäbischen Alb einen Besuch abstatten wollten, traf uns fast der Schlag. Zuerst fiel uns ein starker Benzingeruch vor der Höhle auf. Kurz darauf fanden wir einen halb vollen Benzinkanister in Eingangsnähe.

Molotow Cocktail KerzeIm Eingang lagen dann schon die ersten Scherben von Bierflaschen. Auf dem Weg bis zum ersten Siphon waren etliche davon verstreut.  Allesamt zersprungen und wohl mit Stofftüchern zu „Kerzen“ umgebaut. Natürlich sind nun auch die Wände verrußt bis zur Decke und beissender Dampf ist in der Luft.

Zu guter Letzt fanden wir noch eine intakte Molotowcocktailkerze, voll mit Benzin, direkt unter Wasser im ersten Siphon. Wir mussten dann schnell umdrehen da wir kaum noch Atmen konnten und uns schon schwindelig wurde (nicht nur von diesem Anblick).

Das war seit langem das Übelste was wir in einer Höhle entdecken „durften“ 🙁

Fernsehtip

Na Servus – Das Wetter auf ServusTV

Skurrile Eiswelt am Dachstein
Samstag | 14.05.11 | 20:05 Uhr
Wetterreportage, AT 2011

Die bizarre Eiswelt am Dachstein gehört zum UNESCO Weltnaturerbe. Architekt dieser skurrilen Höhlen-Attraktion – natürlich das Wetter!

Na Servus das Wetter zieht es diesmal nach Oberösterreich unter die Erdoberfläche ins Eis – zu den Dachstein Eishöhlen. Sie gehören zu den größten Eishöhlen der Welt! Obwohl die Eiswelt tief im Felsen steckt, ist das Wetter auf der Oberfläche entscheidend für Entstehung der Eisflächen und teils bizarren Eisskulpturen in den Höhlen.

Mehr dazu auf der Seite von ServusTV

SRT Training am Main

Wir waren zum SRT Training an einer Mainbrücke. Hier ein paar Impressionen davon:

„Omegalodonten“ – unser neues Vereinslogo

OmegadolontUnser altes provisorisches Wort-Logo hat nun ausgedient. Omegalodonten – ein Hybrid aus Omega und Megalodonten.

Das Omega dürfte in der Höhlenszene DAS weitverbreiteste Symbol sein, das auch wirklich weltweit erkannt wird. Nur der Kenner erkennt die Megalodonten. Das Leitfossil des Dachsteins.

Wikilink info zu Megalodonten (Kuhtrittmuscheln)

Edelweißlabyrinth

Die neuen Versicherungen im Edelweißlabyrinth gehen voran. Im Bereich Edelweißhalle sind alle nötigen Einbauten eingebracht und geklebt. Nun geht es weiter mit dem Labyrinth der Verzweiflung.

100 Jahre Dachsteinhöhlen und VÖH-Jahrestagung

Vom 10.-13. Juni 2010 fand die Jahrestagung des VÖH (Verband Österreichischer Höhlenforscher) in Obertraun statt. In diesem Rahmen wurde auch das 100jährige Jubiläum der Dachsteinhöhlen gefeiert. Nun, die Höhlen selbst sind natürlich ein bisschen älter, aber am 17. Juli 1910 erfolgt die erste offizielle (bekannte) Expedition in die Rieseneishöhle. Siegfried Gamsjäger hat zu diesem Anlaß eine beeindruckende Zusammenfassung über die Geschichte der Erforschung, die Besonderheiten der Eishöhlen, der touristischen Bedeutung u.v.m. herausgegeben (PDF-Datei).

So war es naheliegend, auch die VÖH-Jahrestagung in Obertraun abzuhalten. Wir unterstützten die Organisation dieser Veranstaltung und begleiteten einige Exkursionen in unsere „Haushöhle“, u.a. eine Führung zur „Verfallenen Burg“, sowie die etwas anspruchsvollere Tour zum Bock-Stalagmit. Letztere Tour fand aufgrund des großen Interesses in insgesamt vier Gruppen statt, die jeweils knapp eine Stunde zeitversetzt starteten.

Vorab wurden die Sicherungen auf den Hauptwegen erneuert und erweitert, die ebenfalls im Rahmen der Abenteuerführungen sowie als Durchgangsstrecke zu vielen aktuellen Forschungsgebieten genutzt werden. An einer besonders glitschigen Aufstieg-Strecke wurde ein weiteres Sicherungsseil eingebaut, um einen parallelen Aufstieg in den Gruppen zu ermöglichen.

Insgesamt war die VÖH-Tagung eine tolle Veranstaltung mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm.

VÖH 2010 / Eröffnungsveranstaltung Rieseneishöhle VÖH 2010 / Exkursion Verfallene Burg VÖH 2010 / Exponat zur Sicherungstechnik