Archiv des Autors: Dirk

Caveink tritt die Nachfolge von SpeleoExt an

Inkscape mit der Erweiterung SpeleoExt dümpelte in letzter Zeit etwas vor sich hin.
Nun hat die Inkscape-Erweiterung Caveink das Erbe angetreten und ist als Beta-Version verfügbar.

Hier das Projekt mit einigen Anleitungen zum Zeichnen eines Höhlenplans:
http://jaskinie.jaszczur.org/caveink-beta3/

Open-source: https://github.com/mteg/caveink

Vermessungs-App SexyTopo

Kurze Video-Präsentation von SexyTopo.

Nachtrag:

Das Video ist nicht mehr ganz aktuell, da mittlerweile eine neue Version erschienen ist. Nun können auch mehrere Vermessungen gehandhabt werden. Die neue Version haben wir noch nicht getestet.

Fazit

Sehr intuitiv zu bedienen und gut geneignet für kleine Höhlen, da immer nur mit einer Vermessung gearbeitet werden kann. Zusätzliche Daten wie z.B. Vermessungsteam und Missweisung können nicht gespeichert werden und müssen in der Nachbearbeitung berücksichtigt werden.

Inside The Volcano

Im Vulkanschlot des Þríhnúkagígur

Sommerloch in unserem Forschungsgebiet – deswegen mal wieder was aus dem Urlaub. Genauer gesagt aus Island, d.h. natürlich Lavaröhren. Die einzige Ausnahme dort -und angeblich sogar weltweit- ist ein Vulkanschlot. Der Vulkanschlot Þríhnúkagígur ist touristisch erschlossen und man gelangt über eine 120 Meter tiefe Liftfahrt hinein. Überraschenderweise gar nicht so schwarz wie man sich es vorstellt:

Þríhnúkagígur auf Wikipedia

noch ein paar Links:

Video Natioal Geographic
Inside the volcano – Tour

Neue Orthophotos vom Dachsteingebiet

Im Juli und August 2015 wurde unser Krippenstein-Gebiet überflogen. Also genauer gesagt, wurde 2015 vom oberösterreichischen Dachsteingebiet bishin zum Südrand des Attersee aktualisiert.
Hier findet ihr die Beschreibung dazu: Orthofotos auf DORIS
Dort  gibt es auch eine Anleitung wie historische Orthophotos angeschaut werden können.
Allerdings sind die Layer „historische Orthophotos“ und „Quality Orthophotos“ etwas langsam.

Die Auslösung beträgt weiterhin 20 cm.  Die Sonne steht dieses mal ungefähr im Südosten. Der Kontrast zwischen hellen Felsflächen und dunkelen Löcher ist nicht so stark und man kann einen Tick mehr erkennen. Groß ist der Unterschied zu der Vorgängerversion aber nicht.
Dafür sind bei den Aufnahmen mehrere Senken etc. noch mit Schnee verfüllt.

Direktlink auf die Online-Karte

 

 

Kurz-Rezension: AudioCD „Glück tief – Höhlenforscher erzählen“

Das Ganze wird in einer Pappklappbox mit zwei Audio-CDs und Booklet geliefert. Von der Aufmachung her schön gemacht.

Hörbuch Glück tief - Höhlenforscher erzählen

Inhalt

Das Booklet mit seinen 44 Seiten besteht aber hauptsächlich aus Fotos. Hier noch der genaue Inhalt der beiden Audio-CDs:

Hörbuch Glück tief - Höhlenforscher erzählen

Audio CD1

Hörbuch Glück tief - Höhlenforscher erzählen

Audio CD2

Hier findet ihr die Inhaltsbeschreibung und die Möglichkeit ggf. zu bestellen.

In der ersten CD wird ohne Vorwarnung gleich drauflos erzählt. Bis auf wenige Fachbegriffe auch sehr gut für den Laien verständlich.

Auf der zweiten CD ist das Kapitel „Klimatologie“ nicht besonders gelungen.

Forschungswoche

Rückblick zur Forschungswoche im Oktober 2015:

Eine kurze, aber intensive, Forschungswoche ist vorbei. Der Pflichtteil, die JHV konnte relativ schnell abgehandelt werden, das Vorstandsteam bleibt nach jahrelanger Bewährung unverändert, um auch in Zukunft mit modernsten Mitteln forschen zu können wird es auch 2016 Investitionen in Forschungsmittel geben. Ganz besonders erfreulich war, dass ein Großteil der Mitglieder diese Forschungswoche begleiten konnte.
Primäres Forschungsziel war die Aufarbeitung bereits bekannter Löcher im Bereich Angeralm Katastergebiet 1547 bis zum Westeingang der Mammuthöhle. Der Anmarsch erfolgte von der Bergstation der Krippensteinbahn aus, über die im Winter genutzte Angeralm-Skivariante im freien Gelände. Unser erstes Ziel der Drahtseilschacht liegt in der Region des sogenannten Sperrschinkens, direkt am Rand der Skivariante. Entdeckt wurde der ausgeprägte Schachteingang bei einer der Höhlenforscher Schulungswochen des VÖH. Zum Zeitpunkt der Entdeckung war nur ein Abstieg bis ca. 10m Tiefe möglich, der weitere Fortsatz wurde durch einen Eis-Verschluss blockiert. Die relativ milden und schneearmen Winter, und gleichzeitig warmen Sommer, stimmten uns positiv dass die Eisvorkommen mittlerweile zumindest teilweise abgetaut waren. Und so ein Zustieg in die vermutlich darunter liegenden Höhlenteile möglich wäre. Unsere Mühen wurden belohnt und bereits bei der ersten Erkundung konnte ein Abstieg zwischen Fels und Eis ausfindig gemacht werden. Der weitere Verlauf erfolgte in Gängen aus Fels und Eis, zeitweise mussten wir in senkrecht abfallenden Eisröhren abseilen. Ein wahrlich außergewöhnliches Erlebnis selbst für einen erfahrenen Höhlenforscher. So konnten wir bei mehreren Touren bis auf eine ungefähre Tiefe von -65m vordringen. Ein weiterer Fortsatz und Wetterführung lassen auf noch viele spannende Meter Neuland hoffen.
Ein weiteres Highlight wartete am Fuß des sogenannten Sperrschinkens. Bei Skitouren in vorherigen Jahren wurde ein geräumiger „Schneebläser“ mit starkem Luftzug entdeckt. Am Grund des Bläsers konnten jedoch nur kleinste Spalten aus denen starker Luftzug kam, ausfindig gemacht werden. Durch eine Markierung und GPS-Ortung, die wir im Winter angebracht bzw. vorgenommen hatten, konnte die Region im schneefreien Gebiet relativ schnell geortet werden. Ohne große Suche konnte ein Luftzug, der aus Blockmaterial kam, ausgemacht werden. Eine ca. 2h Grabung und Sicherung losen Gerölls eröffnete einen halbwegs geräumigen Höhlengang. Auch hier konnte Ganglänge von rund 30m vermessen werden.
Zu guter Letzt konnte ca. 15 Minuten vom Westausgang Richtung Angeralm entfernt beim Abstieg eine weitere Neuentdeckung gemacht werden. In einer aus mehreren Gängen bestehende Kleinhöhle wurden zirka 25 m Ganglänge vermessen, die Vermessung ist damit abgeschlossen.
Weitere Forschungstouren wurden in der Mörkhöhle unternommen, auch hier konnte an früheren Forschungserfolgen angeknüpft werden und neue Gänge vermessen und dokumentiert werden
Zwar wurde das Forschungsziel die bekannten Öffnungen im Bereich Angeralm zuerforschen nicht erreicht, diese müssen auf ihre Erforschung noch etwas warten, ein Erfolg war diese Forschungswoche aber auf alle Fälle. Wir freuen uns schon auf die nächsten Touren in diesen teilweise selbst für uns außer gewöhnlichem Umfeld.

Vermessungsprogramm cSurvey

Außerhalb von Italien kaum bekannt, ist die neue Software cSurvey. Es bietet Messdatenauswertung und Planerstellung. Intern benutzt es Therion, kann PocketTopo-Daten importieren und ist Open-Source.
Größter Nachteil ist wohl, dass vieles noch in Italienisch ist. Ich bekam allerdings englischen E-Mail-Support innerhalb weniger Stunden.

https://www.csurvey.it  (Screenshots, Download, Forum)

cSurvey Screenshot

cSurvey Screenshot

cSurvey Screenshot 8

cSurvey Screenshot 8

Nachtrag:
Unter der Rubrik „Software zur Höhlenplanungerstellung“ werden wir weitere Informationen zu cSurvey bereitgestellen.