„Karteileiche“ Doppeleingangsschacht

Es war einmal…
Obwohl verdächtige dunkele Flecken auf einem Luftbild gefunden wurden, wurde dieses Objekt erstmal nicht weiter behelligt. Später gelang es mir diesen Ausschnitt auf einem Orthofoto wieder zu finden und dem scheinbaren Schacht eine Koordinate zu zuordnen. Bei einer Oberflächenbegehung mit Uschi auf der Angeralm konnte dann dieser Schacht und ein Nebenschacht gefunden werden.
Wenige Wochen später wurde durch Zufall ein Befahrungsbericht mit Skizze im Internet gefunden, so dass davon ausgegangen werden konnte, dass diese Höhle erforscht ist. Allerdings fanden sich im Kataster keinerlei Hinweise.
Nun wurde diese jahrealte Karteileiche im Rahmen des letzten Herbstforschungswochenende besucht, vermessen und alle katasterrelevanten Daten erfasst, so dass nun einer ordnungsmässen Aufnahme nichts mehr im Wege steht.

Erfolgreiche Verbindung: Blau Himmel + LSFE

Von Freitag bis Dienstag waren wir wieder bei allerschönsten Herbstwetter auf der Schönbergalm und haben weiter im Bereich Däumelgraben in den bereits bekannten Höhlen geforscht. Schon bei der ersten Tour in die LSFE Höhle gelang uns der Durchstieg zur Blau Himmel Höhle. Dies wurde sofort mit vermessen. Nun ist die LSFE Höhle Teil der Blau Himmel Höhle. Wir werden diesen Abschnitt in Zukunft „Lehrstuhlcanyon“ nennen.

Die Ganglänge der Blau Himmel Höhle ist nun auf über 500 Meter angewachsen und noch immer geht es weiter.

(Forschungsbericht leider derzeit nicht verfügbar)

Sommerforschungswoche – Teil II

Die zweite Sommerforschungswoche. Doppelt hält besser 😉

Nahtlos ging die FUND-Woche in die zweite Sommerforschungswoche über. Bestes Sonnenschein-Sommerwetter ließ uns die täglichen Aufstiege bis zur Däumelkogelalm nahezu mühelos meistern um die bereits in der ersten Sommerforschungswoche gefundenen Objekte zu befahren und zu vermessen. Auch die Hütte hatte unsere Aufmerksamkeit verdient und wir haben ihr Make-Up etwas aufgefrischt.

(Forschungsbericht leider derzeit nicht verfügbar)

FUND-Woche 2011-1

Bei perfektem Sonnenschein erfolgte am Sonntag die Anreise zur FUND-Woche auf der Schönbergalm.

Während man bei schlechtem Wetter recht froh ist, in der Höhle verschwinden zu können, wäre es diesmal eine Schande gewesen, das Wetter nicht zu genießen.

So wurde ein Großteil der Woche mit „Schönwetter-Aufgaben“-Verbracht, wie der Renovierung des Talstiegs (etliche Stahlseile und einige Holzbohlen waren stark in Mitleidenschaft gezogen) sowie dem dringend notwendigen Streichen einiger Fenster. Die Abende klangen dann am Grill vor der Hütte aus.

Panoramablick von den "5 Fingers" Für die tägliche Portion Vitamin A Unser beflügelter Untermieter

Während Arbeiten an der Haus-Elektrik fiel dann eine Fledermaus auf, die sich ausgerechnet im Vordach der Hütte einen Unterschlupf gesucht hat. Vermutlich mit der Begründung, dass wir ja schließlich auch in ihrer Höhle herumspazieren… 😉

Bei einer Tour in die Mammuthöhle wurden einige ausstehende Arbeiten im Bereich der Steilen Rinne erledigt sowie ein Großteil gammeligen Holzes aus früheren Zeiten austransportiert. Bei dieser Gelegenheit machten wir gleich noch einen Abstecher in den Großen Dom, um dort in einem Seitenzweig Verbruchstellen auf Bewetterung zu prüfen. Ein dabei entdecktes Deckenloch schaut interessant aus, ist jedoch nur mit entsprechendem Material (Kletterstange oder „Hochschlossern“) näher zu prüfen. Der Rückweg erfolgte über die sehr schönen Abseilstrecken der Zentaurenkluft.

Mit unseren HöFo-Familien wurde der heißeste Tage der Woche dann schließlich noch für einen Badeausflug zum Altaussee genutzt. Für einen Abstecher zur Koppenbrüllerhöhle hat die Zeit leider nicht mehr gereicht (trotz des frisch renovierten Talwegs zogen wir die Seilbahn einem Aufstieg vor) 🙂

Am Freitag und Samstag stießen dann weitere FUND-Mitglieder dazu, um nahtlos in die „Sommerforschungswoche Teil II“ zu starten.

Teilnehmer: Jenny Weiß, Mario Weisensee und Klaus Keppler (mit Familien & Gästen)

Sommerforschungswoche – Teil I

Die erste Sommerforschungswoche ist nun leider schon wieder vorbei. Wir waren 7 Tage lang sehr produktiv sowohl in der Dachstein Mammuthöhle, als auch auf der Karstoberfläche, unterwegs. Dabei konnten wir einige neue und vielversprechende Objekte finden und anfangen diese zu Bearbeiten.

(Forschungsbericht leider derzeit nicht verfügbar)

Dritte Vermessungstour in die Jubiläumshöhle

08.07.-10.07.2011

Am Freitag stiegen wir zur Hütte auf und erreichen diese kurz vor Mitternacht. Am nächsten Morgen ging es um 9 Uhr über die Schönbergalmen zur Jubiläumshöhle. Über die flache Eingangshalle (Bild 12) gelangt man über einen kleinen Versturzraum (Bild 10+11) in einen spaltigen Canyonraum (Bild 7). Am Ende geht dieser in einen typischen Schlüsselloch-Profilgang über (Bild 5+6). Dieser mündet oben am Blondi-Schacht. Dieser vadose 18m-Schacht wurde vermessen und über eine Außenvermessung an den Haupteingang angeschlossen. Von Schachtgrund konnte trotz der Eisbildung eine kleine Stufe erklettert werden. An diese schließt ein zum Schacht parallelführender Schot an. Anschließend wurde noch in der oberen Etage der linke Abzweig (zirka südöstliche Richtung) vermessen. Die GGL liegt nun über 200m und dürfte an die 250m erreichen – die Daten werden noch ausgewertet.

GIS-Viewer

OpenStreetMap-Karte mit diversen eingeblendeten LayernUm unsere Mitglieder bei der Oberflächenforschung im Katastergebiet 1547 zu unterstützen, haben wir nun einen einfachen GIS-Viewer in den Testbetrieb genommen.

Luftbild mit Aufsicht einer kleinen HöhleEs könnten alle Höhlen in unserem Gebiet auf verschiedenen Karten angezeigt werden. Auch können Benutzer selbst GPS-Tracks hochladen und betrachen. Über diverse Layer stehen weitere Daten wie Wege, Hütten usw. zur Verfügung. Desweiteren können auch Umrisse von Höhlen eingeblendet werden.

T-Shirts mit dem neuen Logo

Es gibt nun endlich die neuen FUND Shirts mit dem Omegalodonten Logo. Vorne auf der Brust das Logo mit dem Schriftzug „Troglophil“ und am Ärmel mit unserer Domain www.fund-ev.de. Die Shirts sind natürlich individuel farblich gestaltbar. Ausserdem kann man das Logo auch in anderen Abmessungen oder zum Beispiel auf die Rückseite machen.

Bei Interesse bitte an Christian oder Tina wenden.

FUND-Shirt Arm FUND-Shirt vorne

1547-249 Jubiläumshöhle

Geschichte der Erforschungé

Im Sommer 2010 wurden zwei von uns entdeckte Höhleneingänge westlich des Hirschbergs erkundet. Der große Eingangsschacht erwies sich als stark steinschlaggefährdet – die Befahrung mußte abgebrochen werden. Allerdings konnte mittels Rauchversuch eine Verbindung zum zweiten Eingang – einer flachen Spalte – nachgewiesen werden. Nach einer flachen kleinen Halle gelangt man in einen kleinen Versturzraum. Hier konnte im Geröll ein Durchgang zu einem vom Canyon geprägten Gang freigeräumt werden. Der anschließende Gang mit Schlüssellochprofil endete am großen Schacht. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums wurde die Entdeckung Jubiläumshöhle getauft. Bei der ersten Vermessungstour konnten fast alle bisher befahrenen Teile vermessen werden. Unter den nassen Bedingungen erwies sich unser neuer DistoX mit dem wasserdichten PDA als besonders komfortabel. Ein noch nicht befahrener Schluf wurde bei der zweiten Vermessungstour vermessen. Auch hier leistete die DistoX-PDA-Kombination gute Dienste, da die Vermessung komplett im Liegen stattfand. Der flache Schluf mündet in einem Raum, der mit mehreren kleinen Gängen und eine überlagernde Ebene bildet. Es wurden 170m GGL vermessen.