Archiv der Kategorie: Forschung

Forschungswoche und Jahreshauptversammlung 2015

Unsere traditionelle Sommerforschungswoche findet vom 30.09.-07.10.2015 statt. Zudem nutzen wir die Gelegenheit, um die Jahreshauptversammlung am 03.10.2015 auf unserer Forschungshütte abzuhalten.

Bei schönem (=akzeptablem) Wetter gibt’s viele Projekte an der Oberfläche (div. offene Schachtprojekte zwischen Mittagskogel und Krippenstein, verschiedene „Fragezeichen“ in kleineren Höhlen, fehlende Vermessungen, etc.).

Bei schlechtem (also richtig schlechtem) Wetter haben wir in der Mammuthöhle genug zu tun (Ausbau von Führungsstrecken, Suche nach möglichen Fortsetzungen, Aktualisierung alter Vermessungen, u.v.m.).

Wir freuen uns bereits auf eine tolle Woche – nach aktuellem Stand sind fast alle Mitglieder dabei! 🙂

FUND-Woche 2014

Vom 03.-10. August 2014 fand wieder die alljährliche FUND-Woche statt. Sieben HöFos, teils mit Familie, verwandelten unsere Hütte auf der Schönbergalm erneut zum „Basislager“. Nach dem Auffüllen der Holzvorräte, den üblichen kleineren Wartungsreparaturen an der Hütte und dem Ausbau weiterer Versicherungen in der Mammuthöhle führten zwei Oberflächenbegehungen zwischen Däumelkogel und Speikberg zu einem Dutzend neuer Höhlen. Diese wurden allesamt per GPS eingemessen und fotografiert, um nun bei weiteren Touren vermessen zu werden.

„Karteileiche“ Doppeleingangsschacht

Es war einmal…
Obwohl verdächtige dunkele Flecken auf einem Luftbild gefunden wurden, wurde dieses Objekt erstmal nicht weiter behelligt. Später gelang es mir diesen Ausschnitt auf einem Orthofoto wieder zu finden und dem scheinbaren Schacht eine Koordinate zu zuordnen. Bei einer Oberflächenbegehung mit Uschi auf der Angeralm konnte dann dieser Schacht und ein Nebenschacht gefunden werden.
Wenige Wochen später wurde durch Zufall ein Befahrungsbericht mit Skizze im Internet gefunden, so dass davon ausgegangen werden konnte, dass diese Höhle erforscht ist. Allerdings fanden sich im Kataster keinerlei Hinweise.
Nun wurde diese jahrealte Karteileiche im Rahmen des letzten Herbstforschungswochenende besucht, vermessen und alle katasterrelevanten Daten erfasst, so dass nun einer ordnungsmässen Aufnahme nichts mehr im Wege steht.

Erfolgreiche Verbindung: Blau Himmel + LSFE

Von Freitag bis Dienstag waren wir wieder bei allerschönsten Herbstwetter auf der Schönbergalm und haben weiter im Bereich Däumelgraben in den bereits bekannten Höhlen geforscht. Schon bei der ersten Tour in die LSFE Höhle gelang uns der Durchstieg zur Blau Himmel Höhle. Dies wurde sofort mit vermessen. Nun ist die LSFE Höhle Teil der Blau Himmel Höhle. Wir werden diesen Abschnitt in Zukunft „Lehrstuhlcanyon“ nennen.

Die Ganglänge der Blau Himmel Höhle ist nun auf über 500 Meter angewachsen und noch immer geht es weiter.

(Forschungsbericht leider derzeit nicht verfügbar)

Sommerforschungswoche – Teil II

Die zweite Sommerforschungswoche. Doppelt hält besser 😉

Nahtlos ging die FUND-Woche in die zweite Sommerforschungswoche über. Bestes Sonnenschein-Sommerwetter ließ uns die täglichen Aufstiege bis zur Däumelkogelalm nahezu mühelos meistern um die bereits in der ersten Sommerforschungswoche gefundenen Objekte zu befahren und zu vermessen. Auch die Hütte hatte unsere Aufmerksamkeit verdient und wir haben ihr Make-Up etwas aufgefrischt.

(Forschungsbericht leider derzeit nicht verfügbar)

Sommerforschungswoche – Teil I

Die erste Sommerforschungswoche ist nun leider schon wieder vorbei. Wir waren 7 Tage lang sehr produktiv sowohl in der Dachstein Mammuthöhle, als auch auf der Karstoberfläche, unterwegs. Dabei konnten wir einige neue und vielversprechende Objekte finden und anfangen diese zu Bearbeiten.

(Forschungsbericht leider derzeit nicht verfügbar)

Dritte Vermessungstour in die Jubiläumshöhle

08.07.-10.07.2011

Am Freitag stiegen wir zur Hütte auf und erreichen diese kurz vor Mitternacht. Am nächsten Morgen ging es um 9 Uhr über die Schönbergalmen zur Jubiläumshöhle. Über die flache Eingangshalle (Bild 12) gelangt man über einen kleinen Versturzraum (Bild 10+11) in einen spaltigen Canyonraum (Bild 7). Am Ende geht dieser in einen typischen Schlüsselloch-Profilgang über (Bild 5+6). Dieser mündet oben am Blondi-Schacht. Dieser vadose 18m-Schacht wurde vermessen und über eine Außenvermessung an den Haupteingang angeschlossen. Von Schachtgrund konnte trotz der Eisbildung eine kleine Stufe erklettert werden. An diese schließt ein zum Schacht parallelführender Schot an. Anschließend wurde noch in der oberen Etage der linke Abzweig (zirka südöstliche Richtung) vermessen. Die GGL liegt nun über 200m und dürfte an die 250m erreichen – die Daten werden noch ausgewertet.

1547-249 Jubiläumshöhle

Geschichte der Erforschungé

Im Sommer 2010 wurden zwei von uns entdeckte Höhleneingänge westlich des Hirschbergs erkundet. Der große Eingangsschacht erwies sich als stark steinschlaggefährdet – die Befahrung mußte abgebrochen werden. Allerdings konnte mittels Rauchversuch eine Verbindung zum zweiten Eingang – einer flachen Spalte – nachgewiesen werden. Nach einer flachen kleinen Halle gelangt man in einen kleinen Versturzraum. Hier konnte im Geröll ein Durchgang zu einem vom Canyon geprägten Gang freigeräumt werden. Der anschließende Gang mit Schlüssellochprofil endete am großen Schacht. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums wurde die Entdeckung Jubiläumshöhle getauft. Bei der ersten Vermessungstour konnten fast alle bisher befahrenen Teile vermessen werden. Unter den nassen Bedingungen erwies sich unser neuer DistoX mit dem wasserdichten PDA als besonders komfortabel. Ein noch nicht befahrener Schluf wurde bei der zweiten Vermessungstour vermessen. Auch hier leistete die DistoX-PDA-Kombination gute Dienste, da die Vermessung komplett im Liegen stattfand. Der flache Schluf mündet in einem Raum, der mit mehreren kleinen Gängen und eine überlagernde Ebene bildet. Es wurden 170m GGL vermessen.

Pilzcanyon

Das erste Drittel des Pilzcanyons wurde neuvermessen mit unserem DistoX / Nomad-Gespann. Nun lichtet sich langsam der Nebel in diesem verschlungenen Canyonsystem. Die bestehenden Pläne waren leider sehr ungenau und nur im Maßstab 1:200 verfügbar. Seitenansichten fehlten größtenteils auch. Lediglich der Eingangsbereich wurde vor ein paar Jahren neuvermessen. Da  wir aber nicht wieder ein Stückwerk anfangen wollten, haben wir erneut auch diesen Bereich mit abgearbeitet.

Im Pilzcanyon beim Planzeichnen mit Toporobot auf dem NomadPC Das Dreamteam: Nomad RoughpocketPC mit DistoX