Vor einigen Wochen begleitete ein Filmteam des Bayerischen Rundfunks eine Expedition in unsere „Nachbarhöhle“. Der Beitrag ist ab sofort online:
Ein sympatischer und authentischer Bericht ohne „Schnickschnack“. Sehr schön! 👍
Vor einigen Wochen begleitete ein Filmteam des Bayerischen Rundfunks eine Expedition in unsere „Nachbarhöhle“. Der Beitrag ist ab sofort online:
Ein sympatischer und authentischer Bericht ohne „Schnickschnack“. Sehr schön! 👍
Für die Vermessung in der Höhle setzen wir seit vielen Jahren auf die extrem effiziente Lösung PocketTopo & Disto-X. Als PDA konnten wir damals auf eBay einen Trimble Nomad vergleichsweise günstig ersteigern. Dieses Gerät ist für rauhe Umgebungen entwickelt und hat sich in noch so widrigen Höhlensituationen bislang immer gut bewährt.
Bei der letzten Vermessungstour dieser Saison in der „Welterbespiralhöhle“ war es dann aber leider soweit: in einer blöden Engstelle wurde der Digitizer des Gerätes so beschädigt, dass eine Stifteingabe nicht mehr möglich war. Das TFT-Display an sich war noch in Ordnung, aber tiefe Kratzer hatten die Folie der Eingabeerfassung ruiniert.
Zum Glück war die Reparatur relativ einfach möglich. Zuerst einmal galt es das passende Ersatzteil zu bestellen. Zur Auswahl stehen in diesem Fall wahlweise ein komplettes Display (AliExpress, aktuell $35,74) oder lediglich der Digitizer (AliExpress, aktuell $8,59). Da das Display in Ordnung war habe ich nur den Digitizer bestellt.
Das Gerät muss dann natürlich komplett zerlegt werden. Der Trimble Nomad ist da angenehm wartungsfreundlich, mit üblichem Feinwerkzeug (u.a. TX9) ist das kein Problem. Bei der Gelegenheit kann man gleich alle Teile mal gründlich reinigen.
Am Ende hält man das Display in den Händen. Der Digitizer ist über vier Lötpunkte mit dem Display verbunden, die müssen zuerst entlötet werden. Zudem ist der Digitizer mit dem Display verklebt – zum Glück aber nicht vollflächig sondern nur umlaufend am Rand. Hierzu habe ich den Digitizer auf das auf 80° beheizte Heatbed meines 3D-Druckers gelegt, um den Kleber aufzuweichen. Mit einem Wolfram-Schneidedraht (in meinem Fall 0,034mm, kann aber auch etwas dicker sein) und Handschuhen habe ich den Kleber dann „durchschnitten“ und mit einem Metallspatel die Teile voneinander gelöst. Es ist übrigens nicht möglich, das ohne Schneidedraht herunter zu bekommen, die Glasscheibe des Digitizers bröselt sonst in tausende Einzelstücke.
Mit Reinigungsalkohol habe ich das TFT dann gereinigt und versucht möglichst viel der Klebereste zu entfernen. Anschließend wird der neue Digitizer aufgeklebt (auf die korrekte Position achten – das lässt sich nicht mehr korrigieren!). Der Rest geht dann wieder ganz einfach: die Leiterfolie des Digitizers wieder ans TFT anlöten, und alles der Reihe nach zusammenbauen. Zuletzt Display neu kalibrieren und freuen. 🙂
Wie angekündigt fand Anfang August unsere Höhlenforschungs-Aktion ihm Rahmen des Internationalen Jahres der Höhlen und des Karstes (IYCK) statt. Den gesamten Samstag und Sonntag konnten wir den Besuchern der Schönbergalm bei herrlichem Wetter das Höhlenforschen an drei speziellen Stationen etwas näher bringen.
Bei der Station „Knotenkunde“ konnten die Interessenten mit einem Stück Seil unter Anleitung verschiedene Knotentechniken lernen. Für einen nachhaltigen Lernerfolg durfte das Seilstück und eine Anleitung sogar mit nach Hause genommen werden.
Die Aktion „Höhlentauchen“ in der Mutmam-Höhle hat auch überraschend vielen Erwachsenen riesigen Spaß bereitet. Sich nur auf den Tastsinn verlassen zu müssen und dabei eine unebene Wegstrecke an einem dünnen Faden mit verbundenen Augen zu meistern war für viele eine große Herausforderung und ein prägendes Erlebnis gleichermaßen.
Ein weiteres Highlight für viele Besucher war echte Höhlenforscher in Aktion zu sehen. An einem großen Felsblock direkt am Weg zur Eishöhle wurde die SRT-Technik erklärt und live vorgeführt.
Alles in einem war das ein gelungenes Wochenende, die intensiven Fragen und die Begeisterung in den Augen vieler Besucher sprachen für sich. 🙂
Am Wochenende des 07. und 08. August 2021 gibt es auf der Schönbergalm „Höhlenforschung zum Anfassen“. Im Rahmen des Internationalen Jahres der Höhlen und des Karstes (IYCK – International Year of Caves and Karst) erhalten Besucher an verschiedenen Stationen Einblicke in die Höhlenforschung.
Von technischen Themen (Seiltechnik und Sicherung) über praktische Knotenübungen bis hin zu spielerischen Erfahrungen als „Höhlentaucher“ richtet sich das Angebot an alle Altersgruppen.
Präsentiert werden die einzelnen Stationen aus erster Hand – von Höhlenforschern, welche die Höhlen am Dachstein derzeit auch aktiv erforschen.
Es ist keine Anmeldung erforderlich und es fallen keine zusätzlichen Kosten an.
Am Wochenende fand unsere jährliche SRT- und Kameradenrettungsübung statt. Der Schwerpunkt lag dieses Mal auf der Rettung. Es wurde die „neuere“ Wipp-Methode zur Kameradenrettung getestet. Hat man die Bewegung erstmal raus, ist sie schneller und einfacher als die bisherigen Methoden. Allerdings traten bei einem größeren Gewichtsunterschied schnell Probleme bei dieser Methode auf. Anschließend folgten noch ein paar Zugtechniken für die Schachtrettung. Bei guten fränkischen Essen verbrachten wir den Abend und nächtigten bei der Bergwacht Fürth in Untertrubach.
Nach einem ausgiebigen Frühstück unternahmen wir eine Tour in die Esperhöhle zum höchsten Abseilpunkt und ließen das Wochenende in einem Biergarten ausklingen.
Nachdem die Krippenstein-Seilbahn wegen dem vielen Schnee tagelang nicht fahren konnte. Hier nun die ersten Eindrücke von der tiefverschneiten Schönbergalm.
Kurzvorstellung zu cSurvey in den Verbandsnachrichten des Verbands Österreichischer Höhlenforscher (Nr.: 5-6/2017, Jahrgang 68) Siehe Seite 100.
Beitrag von Michael Streiner, Mitglied beim FUND e.V. und Mitglied bei der Höhlenrettung Steiermark (Einsatzstelle Graz).
Unter der gemeinsamen Leitung der Höhlenrettung Steiermark und Oberösterreich fand von 15.-17.September in der Dachstein-Südwandhöhle eine technisch aufwändige Einsatzübung statt. Dabei gab es zwei verunfallte Personen aus den Bereichen Ramsauer Dom und Schladminger Schacht über mehrere vertikale Strecken und horizontalen Engstellen zu bergen. Weiters wurde Cave-Link zur Kommunikationsunterstützung verwendet. Bei der Aufgabenverteilung wurde den jüngeren Rettern (unterstützt durch erfahrene Beobachter) der Vortritt überlassen, damit diese wertvolle Erfahrung für den Ernstfall sammeln können.
Bei dieser Übung durfte ich (mit der Unterstützung von C. Tenreiter) die Gruppenleitung eines Vorstoß- und Bergetrupps übernehmen.
Es war eine spannende und auch gleichzeitig sehr schwere Aufgabe. Verschiedenste Erwartungen, komplett andere Situation in der Höhle als man es erwartet hat…
Hiermit möchte ich mich allerdings noch einmal bei der Höhlenrettung Steiermark und Oberösterreich bedanken für diese tolle Übung und das Vertrauen das in mich gesetzt wurde.
(Fotos: T. Rothleitner, C. Tenreiter, R. Wurzinger)
Zeitungsausschnitt über die Übung aus der Zeitung „Ischler Woche“.
Der zweite Einbau im Edelweiß ist nun fertiggestellt. Am letzten Einbau vor der Abzweigung in die Spaltenhalle fehlt noch die letzte Seilklampe; die bestellten neuen Klampen kamen leider nicht mehr rechtzeitig an. Es ist im Sommer noch eine Begehung mit Personal von der Dachstein AG mit Abnahme geplant.
Voraussichtlich am Montag, den 16.1.2017 findet der Bestimmungskurs „Fledermäuse im Winterquartier“ im Hörsaal B des Biologikums der FAU Erlangen statt