Archiv des Autors: Dirk

Dritte Vermessungstour in die Jubiläumshöhle

08.07.-10.07.2011

Am Freitag stiegen wir zur Hütte auf und erreichen diese kurz vor Mitternacht. Am nächsten Morgen ging es um 9 Uhr über die Schönbergalmen zur Jubiläumshöhle. Über die flache Eingangshalle (Bild 12) gelangt man über einen kleinen Versturzraum (Bild 10+11) in einen spaltigen Canyonraum (Bild 7). Am Ende geht dieser in einen typischen Schlüsselloch-Profilgang über (Bild 5+6). Dieser mündet oben am Blondi-Schacht. Dieser vadose 18m-Schacht wurde vermessen und über eine Außenvermessung an den Haupteingang angeschlossen. Von Schachtgrund konnte trotz der Eisbildung eine kleine Stufe erklettert werden. An diese schließt ein zum Schacht parallelführender Schot an. Anschließend wurde noch in der oberen Etage der linke Abzweig (zirka südöstliche Richtung) vermessen. Die GGL liegt nun über 200m und dürfte an die 250m erreichen – die Daten werden noch ausgewertet.

GIS-Viewer

OpenStreetMap-Karte mit diversen eingeblendeten LayernUm unsere Mitglieder bei der Oberflächenforschung im Katastergebiet 1547 zu unterstützen, haben wir nun einen einfachen GIS-Viewer in den Testbetrieb genommen.

Luftbild mit Aufsicht einer kleinen HöhleEs könnten alle Höhlen in unserem Gebiet auf verschiedenen Karten angezeigt werden. Auch können Benutzer selbst GPS-Tracks hochladen und betrachen. Über diverse Layer stehen weitere Daten wie Wege, Hütten usw. zur Verfügung. Desweiteren können auch Umrisse von Höhlen eingeblendet werden.

1547-249 Jubiläumshöhle

Geschichte der Erforschungé

Im Sommer 2010 wurden zwei von uns entdeckte Höhleneingänge westlich des Hirschbergs erkundet. Der große Eingangsschacht erwies sich als stark steinschlaggefährdet – die Befahrung mußte abgebrochen werden. Allerdings konnte mittels Rauchversuch eine Verbindung zum zweiten Eingang – einer flachen Spalte – nachgewiesen werden. Nach einer flachen kleinen Halle gelangt man in einen kleinen Versturzraum. Hier konnte im Geröll ein Durchgang zu einem vom Canyon geprägten Gang freigeräumt werden. Der anschließende Gang mit Schlüssellochprofil endete am großen Schacht. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums wurde die Entdeckung Jubiläumshöhle getauft. Bei der ersten Vermessungstour konnten fast alle bisher befahrenen Teile vermessen werden. Unter den nassen Bedingungen erwies sich unser neuer DistoX mit dem wasserdichten PDA als besonders komfortabel. Ein noch nicht befahrener Schluf wurde bei der zweiten Vermessungstour vermessen. Auch hier leistete die DistoX-PDA-Kombination gute Dienste, da die Vermessung komplett im Liegen stattfand. Der flache Schluf mündet in einem Raum, der mit mehreren kleinen Gängen und eine überlagernde Ebene bildet. Es wurden 170m GGL vermessen.

Fernsehtip

Na Servus – Das Wetter auf ServusTV

Skurrile Eiswelt am Dachstein
Samstag | 14.05.11 | 20:05 Uhr
Wetterreportage, AT 2011

Die bizarre Eiswelt am Dachstein gehört zum UNESCO Weltnaturerbe. Architekt dieser skurrilen Höhlen-Attraktion – natürlich das Wetter!

Na Servus das Wetter zieht es diesmal nach Oberösterreich unter die Erdoberfläche ins Eis – zu den Dachstein Eishöhlen. Sie gehören zu den größten Eishöhlen der Welt! Obwohl die Eiswelt tief im Felsen steckt, ist das Wetter auf der Oberfläche entscheidend für Entstehung der Eisflächen und teils bizarren Eisskulpturen in den Höhlen.

Mehr dazu auf der Seite von ServusTV

„Omegalodonten“ – unser neues Vereinslogo

OmegadolontUnser altes provisorisches Wort-Logo hat nun ausgedient. Omegalodonten – ein Hybrid aus Omega und Megalodonten.

Das Omega dürfte in der Höhlenszene DAS weitverbreiteste Symbol sein, das auch wirklich weltweit erkannt wird. Nur der Kenner erkennt die Megalodonten. Das Leitfossil des Dachsteins.

Wikilink info zu Megalodonten (Kuhtrittmuscheln)

Lämmermayerhöhle 1547/3

Blick durch's große Portal auf Obertraun

Blick durch’s große Portal auf Obertraun

Nach Silvester führten wir eine Erkundung und Neuvermessung der Lämmermayerhöhle – auch Gießbachhöhle oder Gamsloch genannt – durch. Leider ließ uns die Bluetooth-Verbindung unserer neuen papierlosen Messung (Disto-X und PocketTopo) im Stich, so dass die Meßergebnisse eher… naja… „experimenteller“ Natur waren. Auch eine erhoffte Fortsetzung fand sich bislang nicht.

Um so größer war der Spaß beim Abstieg im recht verschmierten Schlaz über die Skipiste (und die Blicke der Skifahrer).

Oberflächenforschung Jubiläumshöhle

PocketTopo-SkizzeIm Sommer wurden zwei von uns entdeckte Höhleneingänge westlich des Hirschbergs erkundet. Der große Eingangsschacht erwies sich als stark steinschlaggefährdet – die Befahrung mußte abgebrochen werden. Allerdings konnte mittels Rauchversuch eine Verbindung zum zweiten Eingang – einer flachen Spalte – nachgewiesen werden. Nach einer flachen kleinen Halle gelangt man in einen kleinen Versturzraum. Hier konnte im Geröll ein Durchgang zu einem vom Canyon geprägten Gang freigeräumt werden. Der anschließende Gang mit Schlüssellochprofil endete am großen Schacht. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums wurde die Entdeckung Jubiläumshöhle getauft. Bei der ersten Vermessungstour konnten fast alle bisher befahrenen Teile vermessen werden. Unter den nassen Bedingungen erwies sich unser neuer DistoX mit dem wasserdichten PDA als besonders komfortabel. Ein noch nicht befahrener Schluf wurde bei der zweiten Vermessungstour vermessen. Auch hier leistete die DistoX-PDA-Kombination gute Dienste, da die Vermessung komplett im Liegen stattfand. Der flache Schluf mündet in einem Raum, der mit mehreren kleinen Gängen und eine überlagernde Ebene bildet. Es wurden 170m GGL vermessen.

Höhlenentstehungs-Wochenendseminar auf der Schönbergalm

Organisation: Lukas Plan und Rudolf Pavuza
Diese Veranstaltung ist die theoretische Ergänzung zum praktischen Schulungsprogramm des VÖH und richtet sich an interessierte Höhlenforscher, die mehr über ihre „Spielwiese“ erfahren wollen und mit diesem Wissen und gezielten Beobachtungen auch ihre Forschungsberichte aufwerten wollen. Möglichst praxisnah sollen die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen einfacher geologischer Beobachtungen und Untersuchungen in Höhlen näher gebracht werden. Neben Vorträgen und Diskussionen wird ein reines „Stubenhockerprogramm“ mit div. Übungen und Exkursionen vermieden.
Schwerpunkte: Höhlenentstehung, Höhlensedimente, Geologie, Hydrogeologie, Höhlenklima

Die Unterbringung der Teilnehmer erfolgte in der Emma- sowie unserer Fund-Hütte.

Teilnehmer: C. Wimmer, D. Wimmer